31.10.18

Kalkwerk Lengefeld



Das Kalkwerk Lengefeld war ein Kalk - Bergwerk südwestlich der sächsichen  Stadt Pockau - Lengefeld im Erzgebirge. Es war das letzte mit Schachtförderung arbeitende Bergwerk Sachsens bzw. der deutschen Seite des Erzgebirges.




Die Kalkförderung reicht am Standort Lengefeld bis ins 16. Jahrhundert zurück. Bis heute blieb hier ein geschlossener Denkmalbestand erhalten, der einen Einblick in die fast 500-jährige Geschichte der Kalkförderung und -verarbeitung gewährt. Die historischen Anlagen des Kalkwerks Lengefeld sind deshalb eine ausgewählte Stätte für die vorgesehene Kandidatur zum UNESCO - Welterbe Montanregion Erzgebirge.



Das Museum Kalkwerk Lengefeld ist eines der bedeutendsten Anlagen der alten europäischen Bindemittelindustrie. Der Denkmalkomplex besteht aus allerhand historischer und bedeutender Gebäude. Da wären zu nennen die vier Kalkbrennöfen und  das Kohlenlager, das Kalkmesserhaus, der Förderschacht und -turm II, sowie eine Schmiede, Pferdeställe, ein Pulverhaus und ein Dutzend weiterer Gebäude und Verbindungsbrücken zu den Kalköfen. Alles in allem ein beeindruckend großer und umfangreicher Komplex in dem seit Mitte des 19. Jahrhunderts Kalk abgebaut wurde. Da wurde allerdings schon reichlich 300 Jahre lang über andere Arten Kalk abgebaut.


Eine ganz anderen Nutzung erfuhr das Kalkwerk dann während des zweiten Weltkriegs als Lagerort der bedeutenden Dresdner Kunstschätze. In insgesamt 48 oberen und zwei unteren Depots wurden Exemplare aus der Gemäldegalerie und anderer gelagert. Viele davon fielen allerdings der hohen Luftfeuchtigkeit in den Gebäuden zum Opfer und wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem Kriegsende wurden die Räume von Sowjet-Soldaten geplündert und erst später wieder an die DDR zurückgegeben.




Da ich meine, das ist etwas nicht Alltägliches, schicke ich es gerne zur Arti und ihrem Projekt die "ANNA". 

Es lohnt sich diese ganze Anlage einmal an zu sehen.

Euch wünsche ich einen schönen Feiertag oder Mittwoch 


11 Kommentare:

  1. Das glaube ich dir gerne. Ist ein ganz schön grosses Gelände mit viel Geschichte und da kann man sich bestimmt länger aufhalten um wirklich alles zu sehen und zu lesen.

    Toll dass du uns so informativ und bebildert mitgenommen hast.

    Wünsche dir noch einen schönen Tag und sende liebe Grüsse

    N☼va

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  2. Saß ist ja ein super interessanter Ort. Schöne Bilder hat du gemacht. Besonders gefällt mir das erste Bild, es zeigt den BESONDEREN Ort besonders gut. Toll.
    Liebe Grüße
    Susa

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  3. Hallo liebe Paula,
    oh ja, das ist sehr interessant und kann mir vorstellen das man da viel Zeit mitbringen muss um alles in Ruhe sich anzusehen.

    Einen schönen Mittwoch wünsche ich Dir...
    liche Grüße
    Biggi

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  4. Hallo liebe Paula,

    so ein historisches Gebäude sieht man wirklich nicht alle Tage, zumal der Kalk im Bergwerk, also unterirdisch abgebaut wurde. Auch über die vielfältige Bedeutung als Bindemittel macht man sich gar keine Gedanken. Da kann man zur weiteren Erhaltung nur hoffen, dass es bald ein UNESCO Erbe wird.
    Dort Kunstschätze aufzubewahren muss wohl wirklich ein Akt der Verzweiflung gewesen sein, denn die Feuchtigkeit und der Staub sind definitiv kontraproduktiv gewesen.

    Ich habe mich sehr über deinen Beitrag gefreut und bedanke mich ganz herzlich dafür.

    Liebe Grüße
    Arti

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  5. Ich war im Januar das erste mal in dieser Gegend und habe gesehen, dass es da noch sehr viel zu entdecken gibt, das Kalkwerk gehört sicher dazu. Wir waren damals auf der Bastei und auf der Festung Königsstein.
    L G Pia

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  6. Hallo liebe Paula, ein interessantes Museum, da lohnt ein Besuch bestimmt.
    Danke für´s zeigen.

    Liebe Grüße und hab einen schönen Tag
    Angelika

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  7. Liebe Paula,
    Danke, nicht nur für die beeindruckenden Bilder, sondern auch für die umfassende Information dazu. Ja, da gäbe es schon viel zu besichtigen und interessante Eindrücke zu sammeln.
    Diesen Teil in Eurem Land kenne ich gar nicht, den nähesten Ort - Pirna - haben wir auf einer unserer Reisen kennengelernt ( Dresden natürlich auch) *gg*
    Was nicht ist, kann ja noch werden.

    Liebe Mittwochsgrüße
    Elisabetta

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  8. Liebste Paula,
    das ist wirklich ein sehr interessantes Gebäude! Herzlichen Dank für mehr Bilder davon und für all die sehr interessanten Informationen!
    Hab noch einen zauberhaften Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  9. Liebe Paula,

    ein sehr interessanter post, der Einblick gibt in vergangene Zeiten dieses bedeutenden Kalkwerks.
    Gut finde ich, dass man es nicht abgerissen, sondern erhalten hat, so dass die Menschen sich weiterhin ein Bild von der Bergwerksförderung machen können.
    Interessant ist ganz bestimmt auch der Besuch dieses Museums.

    Dass viele Kunstschätze der Feuchtigkeit wegen im Bergwerk vernichtet oder schweren Schaden genommen hatten, ist nur zu gut zu verstehen.
    Der Ort war für solche halt nicht gerade ideal.
    Wahrscheinlich hatte man damals keinen anderen, besseren und vielleicht auch geheimeren Ort gefunden.
    Der nächste Punkt, wo wir mal in dieser Gegend waren, war Chemnitz, ansonsten eben Dresden, Pirna etc. Es ist eine schöne Gegend und wert, ihr mal wieder einen Besuch abzustatten. :-)

    Vielen Dank für die Vorstellung dieses Kalkwerks! :-)

    Liebe Grüße und dir noch einen schönen Nachmittag
    Christa

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  10. Da möchte man gern mal über die Brücke rüber gehen, die zwischen den beiden Türmen eingebaut ist. Mir ist Kalkwerk ein Begriff, habe ich doch eine Zeit in einer Stadt gelebt, wo sich auch eins befand. Auf jeden Fall danke für Deine schönen Bilder und die Beschreibung!
    Liebgrüße,
    Tiger
    🐯

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  11. das ist wirklich etwas Besonderes
    schön dass man es erhält

    tolle Bilder

    liebe Grüße
    Rosi

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